2,5 milliards $ d’accords USA–Afrique marquent un tournant économique

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$2.5B in U.S.–Africa Deals Signals Economic Shift
Credit: reuters.com

Beim 17. US-Afrika Business Summit in Luanda, Angola, vom 22. bis 25. Juni 2025 wurde ein neuer Rekord aufgestellt: Handelsabkommen im Wert von mehr als 2,5 Milliarden Dollar wurden unterzeichnet. Dieses Treffen von Führungspersönlichkeiten und Unternehmensvertretern wandelte die Art des US-Engagements in Afrika, da es als Schritt hin zu einer strategischeren wirtschaftlichen Beziehung und weg von der hilfsbasierten Zusammenarbeit gesehen wurde.

Die Teilnehmerzahl lag bei über 2.700, darunter 12 afrikanische Staatsoberhäupter. Diese hochrangige Repräsentation verdeutlichte die Bedeutung, die beide Seiten einer nachhaltigen, für beide Seiten vorteilhaften Beziehung auf Basis von Handel und Investitionen beimessen.

Ein Gipfel, der Transformation signalisierte

Der diesjährige Gipfel übertraf alle Erwartungen. Teilnehmerzahl, Vertragsvolumen und die Vielfalt der beteiligten Sektoren markierten einen Meilenstein in den bilateralen Beziehungen. Die Präsenz wichtiger afrikanischer Führungspersönlichkeiten an der Seite von US-Verhandlungsführern zeigte ernsthafte Absichten. Heraus kam eine Vision jenseits traditioneller Entwicklungsmodelle – hin zu einer Zukunft gemeinsamen Wohlstands.

Der Fokus auf eigenständiges Wachstum spiegelte das gemeinsame Bestreben wider, von transaktioneller Hilfe zu transformativer, langfristiger Zusammenarbeit überzugehen. Afrikanische Staaten suchten Investitionen, die ihre Prioritäten respektieren, während US-Akteure verlässliche Handels- und Expansionsrouten sichern wollten.

Neuausrichtung der US-Politik in Afrika

Vom Geber zum gleichberechtigten Partner

Der Ansatz Washingtons gegenüber Afrika hat sich deutlich von paternalistischer Hilfe entfernt. Das Außenministerium bezeichnete den Gipfel als „Rekordmobilisierung afrikanischer und US-amerikanischer Akteure“ und unterstützte damit die neue „Commercial Diplomacy Strategy for Africa“.

Tammy Bruce, Sprecherin des Außenministeriums, erklärte:

„Wir sind hier, um von traditioneller Hilfe zu handelsgetriebener Entwicklung überzugehen. Diese Rekordbeteiligung zeigt das gemeinsame Engagement zur Stärkung der Investitions- und Handelsbeziehungen.“

Dieser semantische Wandel vom Geber zum Partner signalisiert die Reifung der US-Politik. Indem der Privatsektor und Transparenz genutzt werden, wollen die USA eine Alternative zu den infrastrukturlastigen Krediten anderer globaler Mächte bieten.

Wichtige Abkommen und ihre Auswirkungen

Energie, Ernährungssicherheit und digitale Infrastruktur

Ein Höhepunkt war Hydro-Links 1,5 Mrd. $-Deal mit Angola zum Bau eines 1.150 km langen privaten Energietransportkorridors, der Wasserkraftwerke mit wichtigen Bergbaustandorten in der Demokratischen Republik Kongo verbindet. Mit einer Leistung von 1,2 GW verspricht er einen transformativen Effekt für die regionale Industrie.

Amer-Con Corporation und die angolanischen Behörden arbeiteten zusammen, um 22 Getreidespeicherterminals entlang des Lobito-Korridors zu errichten – eine wichtige Investition in Angolas Entwicklung im Bereich Lagerung und Logistik.

Auch die digitale Infrastruktur rückte in den Fokus. Das US-Cybersicherheitsunternehmen Cybastion sagte Angola Telecom im Rahmen seiner „Digital Fast Track“-Initiative 170 Mio. $ zu, mit Schwerpunkt auf Schulung, Konnektivität und Absicherung des nationalen digitalen Rückgrats.

In Sierra Leone stellte CEC Africa Sierra Leone Ltd. Pläne für das 108 MW starke Nant Power Project vor – Westafrikas erstes LNG-Kraftwerk mit US-Beteiligung, das erschwingliche und zuverlässige Elektrizität für Industrie und Haushalte liefern wird.

Regionale Integration und Tourismus

Grenzüberschreitende Energieprojekte standen im Mittelpunkt. Ein 760 Mio. $ Wasserkraftprojekt, von dem Ruanda und die Demokratische Republik Kongo profitieren, wurde von Ruzizi III Holding und der US-Firma Anzana Electric Group vereinbart – eine der größten regionalen Energieinvestitionen in Afrika im Jahr 2025.

Gleichzeitig kündigte Äthiopien Partnerschaften mit U.S. International Finance Partners über 200 Mio. $ für Luxushotels und Markenresidenzen an, als Teil eines Schwenks hin zu tourismusbasierter Entwicklung. Präsident Taye Atske Selassie sagte, der Vorstoß sei „im Einklang mit unseren nationalen Entwicklungsprioritäten“.

Institutionelle Unterstützung und US-Delegation

Die hochkarätige US-Delegation unterstrich den strategischen Anspruch des Gipfels. Botschafter Troy Fitrell, Leiter des Afrika-Büros, führte die Delegation an. Behörden wie die Export‑Import Bank, die International Development Finance Corporation (DFC) und die U.S. Trade and Development Agency waren alle vertreten.

Connor Coleman von der DFC wies darauf hin, dass viele Abkommen Infrastruktur- und Entwicklungsbenchmarks enthielten.

„Dieser Gipfel ist nicht nur symbolisch – er ist ein strategischer Aktionsplan“,

betonte er und hob die Umsetzung vor bloßen Ankündigungen hervor.

Globale Positionierung und Wettbewerb

Chinas Einfluss entgegenwirken

Mit Chinas „Belt and Road“-Initiative weiterhin stark in Afrika setzt die US-Strategie auf Transparenz und marktorientierte Rahmenbedingungen. Tamara Maxwell von der Export‑Import Bank beschrieb die US-Strategie als „faires und transparentes Angebot an die afrikanischen Nationen“.

Während China weiterhin großangelegte Infrastruktur mit staatlich unterstützten Krediten finanziert, zielen die USA auf diversifizierte Portfolios in Energie, Technologie und Agrarwirtschaft, um die Widerstandsfähigkeit der Partnerländer langfristig zu stärken.

Gegenseitiger Nutzen und strategische Ausrichtung

Märkte erweitern und Arbeitsplätze schaffen

Für US-Unternehmen stellt Afrika einen Konsumentenmarkt dar, der bis 2030 voraussichtlich 1,4 Milliarden Menschen übersteigt. Investitionen in Logistik, Energie und Technologie eröffnen neue Marktchancen. Afrikanische Länder wiederum profitieren von Beschäftigung, Kompetenzaufbau und Infrastruktur.

Der äthiopische Präsident fasste es zusammen:

„Wir begrüßen Partner, keine Patronen. Dieser Gipfel beweist, dass Afrikaner bereit sind, ihre wirtschaftliche Zukunft mitzugestalten.“

Warum 2025 ein Wendepunkt ist

Mehrere globale Entwicklungen machten den Gipfel besonders aktuell. Steigende Inflation, die Folgen von COVID‑19 und Instabilität in Europa und dem Nahen Osten haben Rohstoffmärkte erschüttert. Afrikanische Führungskräfte nutzen diesen Moment, um ihre Investitionsquellen zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Hilfe zu verringern.

Die Anwesenheit von 12 Präsidenten auf dem Gipfel bestätigte, dass Afrika nun Abkommen bevorzugt, die Unabhängigkeit fördern und greifbare Ziele wie Energiezugang, Ernährungssicherheit und digitale Bereitschaft ansprechen.

Struktureller Wandel statt kurzfristiger Erfolge

Die Investitionen des Gipfels sollen als Katalysatoren für langfristige Veränderungen wirken. Sie sind an Leistungsziele, lokale Beschäftigungspläne und nachhaltige Praktiken im Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung gebunden.

Botschafter Fitrell nannte den Gipfel „eine Plattform für nachhaltiges, inklusives und skalierbares Wachstum“. Er versprach fortlaufende Kontrolle, um sicherzustellen, dass vereinbarte Benchmarks erreicht werden.

Der Weg vor uns

Die Verhandlungen waren erst der Anfang. Ihre Umsetzung wird die Regierungsführung, Lieferketten und regulatorische Systeme in verschiedenen Ländern auf die Probe stellen.

Connor Coleman erklärte:

„Hier kommen unsere Behörden ins Spiel. Wir verfolgen diese Investitionen, unterstützen lokale Partner und lösen Herausforderungen, sobald sie auftreten.“

Für Ende 2025 wird eine Umsetzungswelle erwartet, mit Baustellen, Institutionen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die den Schwung des Gipfels aufrechterhalten.

Globale Entwicklungsnarrative neu gestalten

Dieser Gipfel stellt ein lange bestehendes Entwicklungsparadigma infrage. Mit Fokus auf Handel, Infrastruktur und Digitalisierung zeigte er eine weiterentwickelte Form der Diplomatie – eine, die auf wirtschaftlicher Eigenständigkeit und gegenseitigem Nutzen beruht.

Afrikanische Führungspersönlichkeiten bekräftigten ihre Autorität bei der Gestaltung dieser Richtung. Nicht länger passive Empfänger, halfen sie aktiv dabei, die Investitionsagenda zu entwickeln und sicherzustellen, dass sie mit nationalen Prioritäten übereinstimmt.

Mit 2,5 Mrd. $ an Investitionen in kritische Sektoren bietet der US-Afrika Business Summit 2025 eine Blaupause für gerechte, nachhaltige globale Partnerschaften zwischen den Kontinenten.

Research Staff

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