US-Lobbygruppe fordert Reform des veralteten Stimmrechtsvertretungssystems

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US lobby group calls for reform of outdated proxy voting systems
Credit: manifest.co.uk

Sofortige Maßnahmen der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) und des Kongresses sind erforderlich, um die veralteten Prozesse der Stimmrechtsvertretung zu aktualisieren, so ein Bericht der Lobbyvereinigung Business Roundtable (BRT).

Die gemeinnützige Organisation mit Sitz in Washington, D.C., besteht ausschließlich aus CEO’s großer US-amerikanischer Unternehmen. Der BRT hat die SEC aufgefordert, den Prozess für Aktionärsprojekte öffentlicher Institutionen zu überarbeiten, um es schwieriger zu machen, dass Aktivistenvorschläge auf Geschäfts-Stimmrechtsvertreter-Ballots erscheinen.

Das Whitepaper des BRT mit dem Titel “The Need for Bold Proxy Process Reforms” fordert eindeutig eine stärkere Aufsicht über Proxy-Beratungsgesellschaften, um deren Macht zu beschränken, und schlägt vor, den Proxy-Prozess so zu reformieren, dass er mit den langfristigen Interessen der Aktionäre übereinstimmt. Der Bericht hebt kürzlich Fälle hervor, in denen clevere Investoren – oft mit nur minimalen finanziellen Beteiligungen – den Proxy-Prozess genutzt haben, um ihre eigenen öffentlichen Ziele voranzutreiben, die nichts mit der Unternehmensleistung zu tun haben.

Dieser Wandel hat dazu geführt, dass Proxy-Erklärungen zu „Schlachtfeldern für kontroverse gesellschaftliche Debatten“ geworden sind, was von Diskussionen über strategische Präferenzen und die geplanten Ziele der Stakeholder-Vereinbarungen ablenkt.

Der Bericht des BRT enthält die folgenden politischen Empfehlungen:

  • Ausschluss von Aktionärsvorschlägen, die weitreichende ideologische Agenden fördern.
  • Verhinderung des Missbrauchs von Proxy-Regeln durch Verstärkung der Einreichungs- und Wiederholungsschwellen für Aktionärsvorschläge.
  • Verbot von „Robovoting“, bei dem Stimmen automatisch mit den Empfehlungen von Proxy-Beratern übereinstimmen.
  • Unterstützung der SEC bei der Überwachung von Proxy-Beratungsgesellschaften.
  • Einführung von Standards für Transparenz und Rechenschaftspflicht.

Die Empfehlungen zielen darauf ab, einen regulatorischen Prozess bei der SEC zu verbessern, der im Bericht als „inkonsistent, undurchsichtig und unvorhersehbar“ beschrieben wird. Darüber hinaus konzentriert sich der Bericht auf nicht rechenschaftspflichtige Proxy-Beratungsgesellschaften, die die Abstimmungsergebnisse und die Unternehmensführung erheblich beeinflussen. Der BRT betont die Notwendigkeit breiterer struktureller Reformen, um Investoren zu schützen und sicherzustellen, dass die US-amerikanischen Kapitalmärkte ein Katalysator für wirtschaftliches Wachstum und Chancen bleiben.

Research Staff

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