Trumps Fundraiser-Lobbyingfirma verdreifacht Einnahmen im Machtwechsel in Washington

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Trump fundraiser’s lobbying firm triples earnings mid washington power shift
Credit: M. Scott Mahaskey/POLITICO

Ballard Partners, eine Lobbyingfirma unter der Leitung eines führenden Fundraisers von Präsident Donald Trump, hat ihre vierteljährlichen Lobbying-Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Unternehmen und Organisationen suchen zunehmend Unterstützung bei einer kleinen Gruppe von Firmen, die mit der neuen Regierung verbunden sind, um sich in der zweiten Trump-Administration zurechtzufinden, die von Turbulenzen und Vergeltung geprägt ist.

Das Unternehmen wird im ersten Quartal 2025 rund 14 Millionen US-Dollar an Lobbying-Einnahmen erzielen – mehr als doppelt so viel wie die 6,2 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2024. Im ersten Quartal 2024 lagen die Einnahmen noch bei 4,2 Millionen US-Dollar.

Mehrere der größten Firmen an der K Street haben bis zur Abgabefrist am Montag um Mitternacht ihre Umsätze für das erste Quartal noch nicht veröffentlicht, aber Ballards Zahlen werden sich mit Sicherheit an der Spitze einreihen. Der Beginn einer neuen Regierung bedeutet für die Lobbybranche in der Regel große Einnahmen – und die Geschäfte an der K Street florierten bereits vor Trumps Rückkehr ins Weiße Haus.

Laut Analyse führte Ballard die Einnahmetabelle zum Jahresende mit 16,9 Millionen US-Dollar im vierten Quartal an, gefolgt von Akin Gump Strauss Hauer & Feld mit 14,6 Millionen. Im ersten Quartal 2025 sanken die Einnahmen von Brownstein auf 16,8 Millionen.

Der Lobbyist aus Florida, Brian Ballard, eröffnete nach Trumps erstem Wahlsieg 2017 ein Büro in Washington und wurde schnell zu einer der ersten Anlaufstellen für Unternehmen und Interessengruppen, die den unberechenbaren politischen Neuling verstehen wollten.

Obwohl die Firma auch mehrere demokratische Lobbyisten beschäftigt, litt ihr Geschäft unter der Biden-Administration. Dennoch gehörte sie laut einer Analyse von POLITICO weiterhin zu den Top 20 der K Street-Firmen.

Ballards Aufstieg in diesem Jahr spiegelt ein wiederkehrendes Muster wider, das bei jedem Machtwechsel in Washington auftritt: Unternehmen in den USA suchen nach einem Zugang zur neuen Regierung oder zu Kongressführern.

Doch dieser Rhythmus beschleunigte sich vor Trumps zweiter Amtszeit deutlich. Ballard und einige andere Firmen mit engen Verbindungen zur Regierung – darunter Miller Strategies, Mercury Public Affairs, Michael Best Strategies und Continental Strategies – verzeichneten seit November eine Welle neuer Kunden. Diese Firmen haben ihre Zahlen für das erste Quartal bisher nicht veröffentlicht.

Ballard hingegen hat seit dem Wahltag über 130 neue Lobbying-Kunden bekannt gegeben, darunter JPMorgan Chase, Chevron, Palantir, Netflix, Ripple Labs und die Business Roundtable.

Das Unternehmen wurde außerdem beauftragt, im Namen mehrerer Personen und Organisationen zu lobbyieren, die von der Trump-Regierung ins Visier genommen wurden – darunter das Leitungsgremium der Harvard University, der öffentliche Rundfunk PBS und die Anwaltskanzlei Kirkland & Ellis.

Einige ehemalige Lobbyisten von Ballard besetzen nun hohe Positionen in Trumps zweiter Regierung, darunter Pam Bondi als Justizministerin und Susie Wiles als Stabschefin des Weißen Hauses.

Trent Morse, ein weiterer Ballard-Veteran, ist stellvertretender Personaldirektor für Trump. Aufgrund seiner Wurzeln in Florida pflegt Ballard zudem enge Verbindungen zu einflussreichen Floridianern in Trumps Washington, wie dem Außenminister Marco Rubio.

Research Staff

Research Staff

Sign up for our Newsletter